Antrieb elektrisches Schiebedach

Hallo Forumsteilnehmer,

zunächst kurz einen Hinweis an den Freund aus NL, der Probleme mit seinem Kupplungsstück zu Schiebedachmotor hat: Da muß man sicher etwas nachfertigen. Ich schau mir das nachher nochmal an. Wenn ich eine Idee habe melde ich mich.

 

Nun zu meinem Schiebedach (Ich mach das Auto grad wieder fahrfertig) . Der Antriebsmotor ist in Ordnung, ich hab einen zweiten Neuen eingebaut, der auch nicht durchzieht. Ich glaube die ganze Mechanik ist verharzt, denn wenn ich das Ding von Hand drehe bewegt sich das SD wenn auch mühsam. Wie bekomme ich das wieder gängig ? Muß da der Himmel raus oder kommt man da anders an die beweglichen Teile um mittels Chemie und Öl wieder wieder leichtgängigkeit herzustellen.

Wer hat dazu Erfahrungen?

 

Würde mich freuen was zu hören!

Grüße

Carlo

Wir bitten um Verständnis, dass der vollständige Text dieses Artikels ausschließlich unseren Clubmitgliedern zugänglich ist!

Bild von Christoph

Hallo Carlo,

 

der Himmel muß nicht raus um an die Mechanik des Schiebedachs zu gelangen.

 

Von oben betrachtet siehst Du mehrere Kreuzschlitzschrauben, die die Alu-Deckel befestigen,

welche den Spiralzug in seinen Führungen halten.

 

Wenn man vorsichtig sein möchte, dann hebt man erstmal einen Deckel ab und kann schauen,

ob die Spirale womöglich verdreckt ist.

 

In der Reparaturanleitung ist auch ganz gut beschrieben wie man die komplette Spirale aus-/einbauen kann.

 

Die Leichtgängigkeit hängt meiner Erfahrung auch davon ab, ob die vorderen Führungen des Schiebedachdeckels

richtig montiert sind, das sind so kleine Kunststoffgleitstücke, die in der Aluschiene laufen - bei mir hatte ein Fachbetrieb die leider mal falsch montiert, sodaß Metall auf Metall rieb - und ich wunderte mich über die Schwergängigkeit  . . . das hat sich dann sofort erledigt nachdem ich die Kunststoffgleitstücke richtig montiert hatte.

 

An diese Teile kommt man heran indem man die innere Verkleidung des Deckels löst und ins Dach schiebt, das ist im Reparaturbuch ebenfalls sehr anschaulich beschrieben, ist keine große Sache.

 

 

Gruß, Christoph

 

"Eine Unterscheidung von Perzeption und Illusion ist sinnlos." Humberto Maturana

Bild von Peter Rußwurm

Hallo,

am Schiebedachmotor ist eine Kupplung eingebaut, die man mit etwas Bastelei härter oder weicher einstellen kann.

(Bei meinem Ro 80 war sie viel zu hart eingestellt, das Schiebedach hätte als Fallbeil funktioniert) Diese Kupplung würde ich zunächst einmal überprüfen, vielleicht geht es dann schon.

 

Rotierende Grüße

 

Peter

Hallo Forumsteilnehmer,

 

die vorgenannte Bastelei bzw. Einstellung kam gerade auch auf mich zu. Wegen fehlender Infos im Handbuch und der von mir vorgenommenen, unnötigen Zerlegung dieses Getriebes möchte ich den Clubmitgliedern dazu berichten:

 

Beim Blick durch den Ausschnitt im Himmel ist das Getriebe des Schiebedachantriebes zu sehen. Mittig im Getriebe, evtl hinter einer Abdeckung, befindet sich DIE Schraube. Sie dient zum Zusammenhalt auf der Getriebeachse und - gleichzeitig - zum Einstellen des Schlupfmomentes. Man kann damit einstellen, wie die Schließkraft begrenzt ist und ob das Schiebedach überhaupt transportiert wird. Nebenbei haben natürlich auch die Schwergängigkeit des Deckels und der Seilzüge Einfluß.

(Nach dem vollständigen Herausdrehen der Schraube findet man die geschlitzte Stirnseite der Antriebsachse des Seilzahnrades vor und kann dann durch Drehen das Schiedach manuell bewegen.)

Eindrehen der Einstellschraube erhöht die Spannung in der Rutschkupplung, Ausdrehen verringert das Schlupfmoment. Bei mir waren auch 4 dünne Ringe hinterlegt, mit denen evtl ein definierter Schlupf erreicht werden sollte.

Das Gegenmoment beim Drehen der Schraube wird über das rückwärtige Zahnrad hergestellt, entweder bei noch eingebautem Getriebe eingerastet in den Seilzügen oder nach Demontage des Getriebes durch Festhalten des Zahnrades.

 

Effektives Drehen der Schrauben und der Kolben wünscht          Jochen Neuberg