Kein Leerlauf

in

 Hallo,

Wenn ich meinen RO mit heißem Motor abstelle,habe ich beim wieder Anlassen folgendes Problem. Es braucht 3-4Startversuche bis er läuft und ich muss ihn mit erhöhter Drehzahl laufen lassen, sonst geht er aus. Dabei verändert sich die Drehzahl um 500u/min rauf und runter.

Nach ca. 1 Minute ist der Spuk ganz plötzlich vorbei und er laüft, als wäre nichts gewesen.

Beim Kaltstart ist es fast das Gleiche. Nur wenn sich die Startautomatik einschaltet, ist alles normal.

Bin gestern 1000 km gefahren, ohne ein Mucken, abgesehen, von den Startproblemen.

 

Was kann das sein?

 

Gruss,

Heinz

Wir bitten um Verständnis, dass der vollständige Text dieses Artikels ausschließlich unseren Clubmitgliedern zugänglich ist!

 Gibt es denn niemanden, der mir weiter helfen kann? Oder schauen die sachkundigen Mitglieder nie hie rein?

In den letzten 24 Jahren waren die Herren Buchholz und Kautzner meine stets verlässlichen Ratgeber, die leider nicht mehr erreichbar sind. Somit bin ich auf Unterstützung durch das Forum angewiesen, was leider nich wirklich funktioniert.

Fragen werden erst nach weiterem Nachhaken beantwortet oder garnicht. Was nicht nur bei mir der Fall ist.

Da ich aufgrund von Knie -und Fussproblemen zeitweise auf den RO angewiesen bin, werde ich mich wohl unter diesen Umständen von dem Fahrzeug trennen und anders orientieren müssen.

 

Gruss,

Heinz Reichartz

 

Bild von Joachim Voss

heinz reichartz schrieb:

 Gibt es denn niemanden, der mir weiter helfen kann? Oder schauen die sachkundigen Mitglieder nie hie rein?

In den letzten 24 Jahren waren die Herren Buchholz und Kautzner meine stets verlässlichen Ratgeber, die leider nicht mehr erreichbar sind. Somit bin ich auf Unterstützung durch das Forum angewiesen, was leider nich wirklich funktioniert.

Fragen werden erst nach weiterem Nachhaken beantwortet oder garnicht. Was nicht nur bei mir der Fall ist.

Da ich aufgrund von Knie -und Fussproblemen zeitweise auf den RO angewiesen bin, werde ich mich wohl unter diesen Umständen von dem Fahrzeug trennen und anders orientieren müssen.

 

Gruss,

Heinz Reichartz

 

 

Hallo.

in Geilenkirchen gibt es noch den Herrn Theo Drießen

vielleicht kann der ja helfen.

Gruß

Joachim Voss

                                          

Bild von Gerhard

 

Hallo Heinz,

sag mal, was für ein Vergaser ist es denn?

Dann schreibst Du, dass sich die Startautomatik einschaltet nach 1 Minute??. Es ist ja zu vermuten, dass Dein gutes Stück ohne Startautomatik besser läuft (vor allem, wenn er heiß ist), denn die müsste sich im kalten Zustand eigentlich sofort aktivieren durch den ersten Tritt aufs Gaspedal. 

Mal sehen, ob sich unsere Schrauberspezialisten mit folgenden Ansätzen aus der Reserve locken lassen:

1. Verdacht: Kompression schlecht. Dichtleisten kleben und befreien sich erst bei höheren Drehzahlen

2. Verdacht: Benzinstand im Vergaser zu klein. GGf Benzinpumpe am Tank defekt. ( Meiner zündet auch kalt schon bei der ersten Umdrehung oder die Kerzen sind versaut)

Hallo Jungs! Wacht auf!

Viele Grüße

Gerhard  

Bild von Matthias

Hallo Heinz,

 

wenn Du von Startautomatik sprichst, hast Du wohl einen Fallstromvergaser. Solltest Du ein Modelljahr 72 bis 75 haben, wäre es interessant zu wissen, ob die originale Früh-/Spätverstellung der Zündung noch vorhanden ist.

 

Viele Grüße

Matthias

 Es ist ein Fallstromvergaser, die Früh-Spätverstelung ist deaktiviert.

Beim Kaltstart ist alles in Ordnung, wenn sich die Startautomatik einschaltet, springt sofort an und ich kann gleich losfahren. Da es aber morgens meisten noch nicht kalt genug ist für die Startautomatik, schaltet sie sich nicht ein und ich brauche 3-4 Startversuche bis er läuft. Dabei muss ich den Motor auf 2-3000 u/min halten, da er sonst abstirbt. Nach ca. 1 Minute wird der Rundlauf von einer Sekunde auf die ander stabil und ich habe normalen Leerlauf.

Bei warmem Motor ist es das Gleiche, wenn der Wagen mehr als 10 Minuten gestanden hat. Er springt seh schlecht an, hat keinen Leerlauf und die Motordrehzahl verändert sich bei gleiche Gaspedalstellung um +- 500 u/min. 

Nach 1 Minute mit 3000 u/ min ist plötzlich alles vorbei, die Drehzahl bleibt konstant, der Leerlauf ist da und er läuft, als wäre nichts gewesen.

 

Gruß 

Heinz

 

Bild von Gerhard

Hallo Heinz,

nächste Frage: Ist die Startautomatik mit Kühlwasseranschluss, d. h. zwei dünne Schläuche oben am Vergaser?

Bei der Startautomatik mit Thermostatfeder ( ältere Ausführung) muss diese eigentlich bei jedem Wetter erst mal einrasten, d.h. die Starterklappen gehen zu. Daher wird ja bei dieser Bauweise manchmal auf Choke umgestellt, um den Benzinverbrauch zu senken. Vielleicht ist die Automatik auch verdreht ( Siehe Seite 103 im Handbuch). Dann wird die Raste sofort wieder gelöst, was sonst erst nach Erwärmung der Feder passiert. Wenn Du den Luftfilter abbaust, kannst Du sehen, wie beim Start die Starterklappen stehen. Die müssen bei jedem Wetter etwas schließen.

Vielleicht kann ja mal einer unserer echten Spezialisten einen Tip geben, wie man den Thermostat verdrehen soll, wenn bei Kaltstart und Warmstart die Starterklappen jeweils vernünftig stehen sollen. Erste Orientierung ist sicher Markierung auf Markierung ( Seite 103 ).

Gerhard

Bild von Ralf

Die Startautomatik schaltet sich zwar (anders als Heinz der Meinung ist) auch im Sommer ein, wenn der Motor ganz kalt wird. Starten wäre sonst schwer.

Wenn sie wegen Verschmutzung schwergängig ist, kann es z.B. schon mal passieren, dass sie nicht schließt.

Wenn es bei warmem Motor das gleiche ist, ist ein Problem mit der Startautomatik m.E. aber nicht so wahrscheinlich.

Merkwürdig ist ja das 'digitale' Verhalten.

Was, wenn eines der Leerlaufabschaltventile erst nach Verzögerung öffnen würde?

Oder vielleicht doch ein Problem mit der Zündung, das warum auch immer während des Warmlaufens plötzlich weg ist?

500 U/min Änderung entspricht übrigens in etwa dem Ausfall einer Scheibe im Leerlauf.

Schon mal neue Kerzen eingesetzt? Zündkabel, Kerzenstecker und Verteiler geprüft / prüfen lassen?

Die eigentliche Schwierigkeit ist aber, dass eine Ferndiagnose bei einem so diffusen Fehlerbild kaum die Lösung bringen kann.

 

 

Hallo und Danke erstmal für die Antworten,

 

es ist eine Startautomatik mit Wasseranschluß und ich bin sicher, daß sie beim Kaltstart erst einschaltet, wenn die Temperatur unter 15° C ist.

Es wurde im vorigen Jahr ein neuer Vergaser eingebaut, sowie der Verteiler auf kontaktlos umgebaut und die Kerzen habe ich jetzt schon zweimal getauscht. Zündkabel und Verteilerkappe sind auch fast neu.

Aber die Idee mit dem späteren dazu kommens einer Scheibe erscheint mir sehr naheliegend. Denn selbst bei erhöhter Drehzahl stirbt der Motor ab, sobald ich einen Gang einlege. Das sowohl kalt als auch warm und erst nach der Gedenkminute läuft alles, so wie es soll.

 

Werde mal in diese Richtung forschen.

 

Gruß,

Heinz

Bild von Andreas Meyer

Ralf schrieb:

 

Die eigentliche Schwierigkeit ist aber, dass eine Ferndiagnose bei einem so diffusen Fehlerbild kaum die Lösung bringen kann.

 

 

Hallo zusammen,

 

genau das ist der Punkt. So einen Fehler per Ferndiagnose suchen, ist weitaus komplizierter, als wenn man vor dem Auto steht... Es wäre durchaus zu empfehlen, mal einen Spezialisten aufzusuchen. Und da gibt es ja auch ohne die zwei oben genannten noch genug andere, siehe Werkstattliste auf unserer Homepage (unter Clubservice).

 

Aber eines ist schon mal klar, die Startautomatik funktioniert nicht richtig. Die muss beim Kaltstart immer reinspringen, auch im Sommer.

 

Rotierende Grüße
Andreas Meyer

Andreas Meyer, 2. Vorsitzender, Ro 80 Club International e.V. - Verein für Kreiskolbentechnik

Bild von Matthias

Andreas Meyer schrieb:

Aber eines ist schon mal klar, die Startautomatik funktioniert nicht richtig. Die muss beim Kaltstart immer reinspringen, auch im Sommer.

 

Bedeutet dies, daß sich die Starterklappen immer ganz schließen und der Anschlaghebel auf der Startraste liegen muß (roter Punkt auf dem Bild unten)? Ich beobachte bei meinem Vergaser, daß die Startautomatik auch im Sommer reinspringt, aber sich die Starterklappen bei über 20 °C nicht ganz schließen und der Anschlaghebel dann nur auf der Warmlaufraste aufliegt.

 

Ist dies normal, oder hat dann die Bimetallfeder zu wenig Vorspannung, oder ist die Starterklappenwelle einfach zu schwergängig?

 

Viele Grüße

Matthias

 

Bild von Ralf

Hallo Matthias,

 

ich glaube schon, dass sie ganz schließt, wenn sie richtig eingestellt ist.

Leider haben die Vorbesitzer oft schon viel zu 'optimieren' versucht. Auf deinem Foto sehe ich auch so eine Verbiegung.

Jedenfalls müssen alle Teile im vollen Schwenkbereich ganz leichtgängig sein, wenn du sie mit der Hand drehst.

Sonst nimm alles auseinander und reinige es gründlich. Ich würde es hinterher gar nicht fetten, das bindet nur Schmutz.

Die Feder hat nicht viel Kraft, deswegen kann es nur so wieder funktionieren wie am ersten Tag.

 

Ralf

Bild von Matthias

Ralf schrieb:

Hallo Matthias,

 

ich glaube schon, dass sie ganz schließt, wenn sie richtig eingestellt ist.

Leider haben die Vorbesitzer oft schon viel zu 'optimieren' versucht. Auf deinem Foto sehe ich auch so eine Verbiegung.

Jedenfalls müssen alle Teile im vollen Schwenkbereich ganz leichtgängig sein, wenn du sie mit der Hand drehst.

Sonst nimm alles auseinander und reinige es gründlich. Ich würde es hinterher gar nicht fetten, das bindet nur Schmutz.

Die Feder hat nicht viel Kraft, deswegen kann es nur so wieder funktionieren wie am ersten Tag.

 

Ralf

 

Hallo Ralf,

 

ich glaube auch, daß sie ganz schließen muß, damit es keine Startprobleme gibt (auch bei über 20 °C).

 

Welche "Verbiegung" siehst Du auf meinem Foto?

 

Viele Grüße

Matthias

Bild von Ralf

Ist original gerade, wenn ich mich nicht ganz täuschen sollte...

Kann momentan nicht nachsehen gehen, hab den Ro nicht mit auf Korsika.

Bild von Holger

.

Bild von Matthias

Holger schrieb:

Hallo,

hier ein Neuteil, das m.E. die gleiche Biegung hat. Sollte man also wohl nicht gerade biegen.

Beste Grüße

Holger

 

Ich habe hier auch drei Vergaser, einer davon eingebaut, ehemals neu, zwei in der Werkstatt, einer davon neu, bei denen alle die Biegung vorhanden ist. Sie muß auch deshalb da sein, damit die (wenn noch) geschlossenen Starterklappen bei Vollgas zwangsweise geöffnet werden.

 

Auf meinem Bild sah es aber tasächlich, aufgrund der Perspektive, so aus, als ob noch eine weitere nicht vorgesehene Verbiegung da wäre...

 

Zurück zur Startraste: Wenn die reinspringt, startet der Motor mit etwas über 2.000 U/min. Wer beobachtet das bei Temperaturen über 20 °C? Das ist aus meiner Sicht die Frage, die das "korrekte" Verhalten der Startautomatik klären könnte.

 

Viele Grüße

Matthias

 

 

 

 

Bild von Ralf

 

So in etwa ist das Verhalten mit Startautomatik, ja. Auch wenn es kälter ist.

Man soll ja gleich nach dem Anspringen einen Gasstoß geben, meiner Annahme nach, damit die Anschlagschraube von der hohen ersten Raste runterspringt.

Ich denke, das sollen besagter Hebel sowie evtl. auch der Pull-Down-Stößel bewirken.

 

Bild von Matthias

Ralf schrieb:

 

So in etwa ist das Verhalten mit Startautomatik, ja. Auch wenn es kälter ist.

Man soll ja gleich nach dem Anspringen einen Gasstoß geben, meiner Annahme nach, damit die Anschlagschraube von der hohen ersten Raste runterspringt.

Ich denke, das sollen besagter Hebel sowie evtl. auch der Pull-Down-Stößel bewirken.

 

 

So sehe ich das auch. Der Gasstoß soll m.E. dafür sorgen, daß die Anschlagschraube von der Startraste runterspringt und gleichzeitig die Pull-Down-Membrane genügend Unterdruck bekommt, um die Starterklappen etwas zu öffnen.

 

M. E. hat aber der besagte Hebel mit dem Starten nichts zu tun. Er soll nur die Starterklappen zwangsweise öffnen, wenn sie noch nicht ganz offen sein sollten und man in der Warmlaufphase Vollgas gibt.

Bild von Holger

Hallo,

jetzt habe ich zwei (vermutlich) Neuteile angesehen. Der Hebel ist einmal ganz gerade und einmal leicht gebogen, wie auf dem Bild oben. Die Rastscheiben sind ganz leicht unterschiedlich, einmal mit einer kleinen zweiten Zacke, einmal ohne. Also scheint es zwei Ausführungen davon gegeben zu haben. Die Biegung schein mir aber keinen direkten Einfluß auf das Verhalten beim Beginn des Kaltstarts zu haben.

 

In beiden Fällen schafft es die Feder nicht, die Klappen ganz zu schließen. D.h., für die hier zuletzt gezeigte Position habe ich per Hand nachgeholfen. Verlieren die Federn durch Alterung ihre Spannung? Oder verharzt die Welle etwas (scheint aber leichtgängig)?

Gruß

Holger

Bild von Ralf

Danke, Holger, dann nehme ich die Verbiegung zurück...wink

Auf deinen Bildern sieht man, dass der Hebel offenbar für Öffnung sorgen soll, wenn man viel Gas gibt.

Aber ich bleibe dabei, dass alles so leichtgängig sein soll, dass die Feder die Klappen ganz schließen kann. Ob dies auch bei 20 Grad passiert, kann ich nicht beschwören. Ich kann es nächste Woche gerne mal ausprobieren.

Dass es 2 Varianten der Stufenscheibe gab, ist mir auch schon aufgefallen. In welchen Baujahren, weiß ich allerdings nicht.

 

Ralf

 

Bild von Matthias

Ralf schrieb:

Danke, Holger, dann nehme ich die Verbiegung zurück...wink

Auf deinen Bildern sieht man, dass der Hebel offenbar für Öffnung sorgen soll, wenn man viel Gas gibt.

Aber ich bleibe dabei, dass alles so leichtgängig sein soll, dass die Feder die Klappen ganz schließen kann. Ob dies auch bei 20 Grad passiert, kann ich nicht beschwören. Ich kann es nächste Woche gerne mal ausprobieren.

Dass es 2 Varianten der Stufenscheibe gab, ist mir auch schon aufgefallen. In welchen Baujahren, weiß ich allerdings nicht.

 

Ralf

 

 

Hallo Ralf,

hallo Holger,

 

meine drei oben erwähnten Vergaser schließen bei über 20 °C nicht ganz und der Anschlaghebel fällt demzufolge nur auf eine der Warmlaufrasten. Wie Ralf schreibt, ist die Leichtgängigkeit der Starterklappenwelle entscheidend. Wie war es im ehemaligen Neuzustand wirklich? Erfahrungsberichte sind also gefragt...

 

Was wirklich passiert, oder auch nicht, ist ja an der Startdrehzahl eindeutig zu erkennen...

 

Die neue Stufenscheibe mit den feiner verzahnten Warmlaufrasten ("geänderte Stufenscheibe") wurde ab Motor Nr. XM 204 587 verbaut. Das kann man so zumindest aus dem Teilekatalog (Tafel 20a) herauslesen.

 

Viele Grüße

Matthias

 

PS: Daß der Mitnehmerhebel für zwangsweise Öffnung auch geändert wurde, fällt mir aber erst jetzt auf. surprise Danke, Ralf, für die scharfe und völlig richtige Beobachtung auf meinem Bild. Und auch Danke an Holger, der gleich die entscheidenden Bilder nachgereicht hat. yes

Hallo Ralf,

 

diese Verbiegung ist im Rep. Leitfaden unter Vergasergestänge Einstellung genau beschrieben.

 

Gruß

 

Norbert

Bild von Ralf

Norbert, das müsstest du bitte präzisieren.

Nach meinem Rep.-Handbuch könntest du S. 100, "Umlenkhebel prüfen ggf. einstellen" meinen.

Aber weder dort noch sonst irgendwo, auch nicht in den Ergänzungen, ist von Verbiegen dieses angeformten Blechhebels die Rede.

Ich finde auch keine Erklärung der beabsichtigten Funktion des Hebels, über die wir hier philosophiert haben.

Oder hast du eine andere Version des Handbuchs?

 

Gruß von F nach FB

Ralf

Bild von Matthias

Hallo Ralf,

hallo Norbert,

 

auf Seite 100 wird die Einstellung der Verbindungsstange zwischen Umlenkhebel (oben am Vergaser) und der Drosselklappenwelle beschrieben (mit Spezialwerkzeug 20-553).

 

Der Hebel, über den wir hier philosophiert haben, ist fest mit der Stufenscheibe verbunden. Diesen zu verbiegen ist m.E. nicht zerstörungsfrei möglich und auch nicht sinnvoll und deshalb nicht vorgesehen. Dieser Hebel soll lediglich die Starterklappen zwangsweise öffnen, wenn man mal Vollgas geben sollte, solange die Startautomatik noch aktiv ist (in der Warmlaufphase).

 

Viele Grüße

Matthias

Bild von Ralf

Ich weiß, Matthias, das hatten wir ja alles schon ausführlich besprochen hier.

 

Hallo,

 

Entschuldigung da hab ich was verwechselt.

 

Ich habe auch noch einen neuen Vergaser, da ist keine Verbiegung an dem Hebel.

Aber bei eim angebilch Werksüberholtem ist das Ding verbogen.

Ich werde mir die Vergaser die habe noch mal ansehen, möglicherweise hat die Verbiegung mit den Starterklappen was am Hut.

 

Gruß

Bild von Ralf

Macht ja nix, Norbert. Wir waren hier auch schon so weit, dass es wohl zwei Versionen des Hebels mit verschiedenen Biegungen gibt. Wahrscheinlich gleichzeitig geändert mit der Stufenscheibe, von der es auch 2 Versionen gibt.

 

Bild von Arne Kunstmann

Hallo,

ich tippe auch auf´s Abschaltventil, die älteren waren anfällig und wurden geändert, die neuen haben eine sternförmige Kennung eingeschlagen...

Mein Wagen hat auch ein Problem beim Warmstart, wenn er 5 Minuten gestanden hat springt er schlecht an.

Woran das liegt weiß ich noch nicht, Abschaltventiele hat meiner keine.

Gruß

Arne

Pack den Tiger in den Tank!

Hallo Andreas,

natürlich ist eine Ferndiagnose nicht einfach, aber mein Beispiel hier zeigt, daß durch die Antworten der Mitglieder schon eine Eingrenzung des Fehlers erfolgt. Hieraus können auch andere Mitglieder wieder Anregungen beziehen, bei ähnlichen Problemen.

Natürlich wäre es einfacher zu Herrn Drießen zu fahren, der mein Fahrzeug bei HU/AU betreut, und den ich auch immer wieder gerne besuche. Aber dafür geht mindesten ein halber Tag drauf, was ich mir als selbständiger Handwerker, der auch noch selbst und ständig arbeiten muß, nur selten leisten kann.

Gerade deshalb schätze ich die Mithilfe eines Forums, zumal ich weiß, daß es in diesem Club genügend kompetente Schrauber gibt. Frustrierend ist dann nur, wenn kaum oder garkeine Antwort kommt, denn dann scheint es, als wenn es schon zuviel wäre, sich mit den Problemen anderer zu beschäftigen.

Dabei hat der Vorstand auf der letzten Versammlung, wie ich lese, gesagt, daß er sich auch als Dienstleister versteht, und sich bemühen will den Ausfall professioneller Dienstleister zu kompensieren. Und gerade da, sehe ich das Forum als ersten Anlaufpunkt, auch im Bezug auf Nichtmitglieder, die dadurch Kontakt zum Club bekommen.

 

Ich habe jetzt zumindest ein paar Anhaltspunkte, denen ich am Wochenende nachgehen kann. Wenn das nicht fruchtet, muß dann Herr Drießen dran glauben.

 

Gruß und Dank,

Heinz

Bild von Andreas Meyer

Hallo Heinz,

 

ich wollte mit meinem Beitrag nur sagen, dass die anfängliche Zurückhaltung der Forenteilnehmer sicher nicht an mangelnder Hilfsbereitschaft lag, sondern eher an dem etwas merkwürdigen Fehlerbild.  

 

Der Hinweis von mir auf die Werkstätten kam auch deshalb, weil es in deinem ersten Beitrag so klang, als wären Buchholz und Kautzner die letzten Schrauber gewesen, die sich auskannten und die man um Rat fragen konnte.

 

Zum eigentlichen Fehler. Auch wenn die Startautomatik definitiv nicht richtig arbeitet, kann ich mir nicht vorstellen, dass hier der Hauptfehler liegt. Ohne Startautomatik hat das Auto kalt zwar einen schlechten Leerlauf, sollte aber normal Gas annehmen. Wenn das so ist, wie du es beschreibst, dann glaube ich eher an einen Fehler im Bereich Elektrik/Zündung.

 

Klingt so, als wenn eine Kammer nicht mitläuft. Da würde ich erstmal schauen, ob das wirklich so ist. Also, wenn er diese "Ausfallerscheinungen" hat, dann mal den Kerzenstecker einer Kammer abziehen und schauen, ob sich was ändert. Wenn er wirklich nur auf einer Kammer läuft, dann geht er entweder sofort aus oder es ändert sich gar nichts. Entsprechende Gegenprobe mit dem anderen Kerzenstecker.

 

Wenn dieser Test zeigt, dass eine Kammer nicht läuft, dann kanns entweder an mangeldem Sprit liegen (glaube ich aber nicht) oder am fehlenden Zündfunken. Für letzteres wäre dann erstmal interessant, welche kontaktlose Zündung verbaut ist. Da gibts ja x Varianten mittlerweile. Läuft dieses Auto mit 1 oder 2 Zündtrafos?

 

Rotierende Grüße
Andreas

 

 

Andreas Meyer, 2. Vorsitzender, Ro 80 Club International e.V. - Verein für Kreiskolbentechnik

Hallo Heinz,

ich hab Dir eine mail geschickt, w.g. Telefonnummer.

 

Gruß

Gert

Bild von Gerhard

Hallo Freunde,
ich habe gerade so ein ähnliches Problem bei einem Auto vorgefunden ( Kurzdiagnose: läuft wie ein Sack Muscheln ). Mit Theo Driessens Unterstützung ergab sich folgender Ablauf:

Analyse:
1) Kerzen herausschrauben
a. Feucht und verölt: Kerzen wechseln. Vor dem Einschrauben Anlasser einige Umdrehungen laufen lassen. Trockene oder neue Kerzen verwenden
i. Fehler behoben Ja = Ende
ii. Nein: Weitere Suche:
2) Verteiler prüfen:
a. Kontakte sauber: Mit Postkarte zwischen Kontakten reiben zur Reinigung.
b. Grünes Kabel angeschlossen: Kontakt abziehen, Stecker reinigen mit Zange ggf. nachdrücken und wieder aufstecken
c. Deckel abnehmen: Innen sauber? GGf. reinigen. Finger sauber? Kontaktstellen reinigen. Kohlestift in der Mitte noch da?
3) Läuft nur eine Scheibe Prüfung wie folgt:
a. Wegen schlechter Kompression z. B. Dichtleisten gebrochen: Motor hochdrehen. Bei höheren Drehzahlen müssten wieder Zündungen kommen, da dann Kompression besser wird
b. Wegen Zündung oder Vergaser:
i. Luftfilter Schläuche für Leerlaufluft oben abziehen ( unten bleibt aufgesteckt):
1. Links + rechts kurz mit Daumen zuhalten . Motor muss deutlich Drehzahl verlieren.
2. Bei nur einseitigem Drehzahlverlust:
a. Die Scheibe ohne Drehzahlverlust trägt nichts zur Leistung bei
b. Zündkabel an Verteiler + Kerze tauschen Kabel defekt?
c. Kerze tauschen
d. Kontakte an den Abschaltventilen prüfen: Bei eingeschalteter Zündung abziehen – Klacken muss hörbar sein. Kontakte reinigen, nachbiegen + wieder aufstecken.
In meinem Fall war nach d alles wieder i.O.
Hat jemand Lust hier noch weiterzumachen in der Checkliste?
Viele Grüße
Gerhard

Hallo Gerhard,

 

die Liste habe ich durch, leider ohne Erfolg.

Dafür hat sich seit es so kalt geworden ist, der Fehler von alleine verabschiedet.

Denke, daß es etwas mit der Startautomatik zu tun hat, denn wenn die sich einschaltete, war alles i.O.

 

Bri den Außentemperaturen jetzt, scheint sie sich fast immer einzuschalten, denn die Probleme nach dem Start sind bis auf einige wenige Male verschwunden. Und da dauerte der Spuk auch nur ganz kurz.

 

Gruß,

Heinz

 

Bild von Rolf.Blumhardt

Hallo Heinz, hallo Andreas,

 

auch wenn diese Diskussion bereits länger zurückliegt möchte ich meine Erfahrungen zum Thema "zeitweise wenig oder keine Leerlaufdrehzahl"dazu mitteilen.

Mein RO läuft ohne Probleme, doch beim Neustart nach ca 10 Minuten Stillstand kommt der Leerlauf nicht über 400 1/min hinaus. Beim Fahren reagiert der Motor beim ersten cm Gaspedalweg gar nicht. Mehr Gas und alles ist ok. Nach 1 bis 2 km Fahrt ist alles wieder ok.

Überprüfung des Vergasers und Reinigung der Leerlaufdüsen brachten auch keinen Erfolg. Als nächstes zog ich den Stecker eines Abschaltventils ab und der Motor lief mit nur 400 1/min. Genau so wie beim Neustart mit warmem Motor. Damit war für mich klar, dass das Leerlaufproblem durch ein zeitweise defektes Abschaltventil entsteht.

Ich habe das Problem provoziert und bei 400 1/min den Stecker von Ventil 1 abgezogen. Keine Reaktion. Das Ventil war bereits -  trotz Spannung - geschlossen. Nach Abziehen des Steckers von Ventil 2 ging der Motor sofort aus.

Was passiert? Bei der "normalen" Motorraumtemperatur während der Fahrt arbeitet das (oder die) Abschaltventil korrekt. Nach dem Abstellen des Motors heizt die Restwärme des Motors die Abschaltventile auf eine Temperatur auf, die im Normalbetrieb (Fahrtwind, Kühlluft) nicht erreich wird. Bei dieser Temperatur öffnete das Abschaltventil 1 beim Neustart nicht und das Leerlaufproblem stellt sicht ein. Einige Kilometer Fahrtwind genügen, das Ventil wieder so weit zu kühlen, dass es wieder öffnet.

Ich werde das Abschaltventil tauschen und kann dann - hoffentlich - über die Lösung des Problems berichten.

 

Viele Grüße aus Weil der Stadt

Rolf Blumhardt

Rolf

Bild von Rolf.Blumhardt

Hallo Danny, Heinz und Andreas,

alles ok nach dem Tausch meines "temperatursensiblen" Abschaltventils. Motor läuft nach Warmstart sofort mit 1400 1/min, und reagiert während der Fahrt auch sofort auf eine Gaspedalbewegung.

Danke an alle Unterstützer.

 

Rolf Blumhardt

Rolf