....Motor zerlegt und siehe da...

Bild von BW1980
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Hallo, ich habe gestern meinen Motor ausgebaut. Er sprang nur schlecht an und arbeitete dann als Nebelmaschine auf de ersten Kilometern. Dann war alles gut und er lief wie die Feuerwehr...

Warm sprang er immer gut an.
Heute hab ich ihn zerlegt. Von aussen war nicht defektes zu erkennen. Also in den Motorständer eingebaut und locker angefangen.

Das erste was mir aufgefallen ist das die Vakuumpumpe nicht rausging. Habe das Pleul auf höchsten Punkt gestellt und mit etwas Gewalt ging es dann. Der Bolzen oben im Pleul sah schon verdächtig aus. Jetzt das Steuergehäuse runter und das Pleul ausgebaut. Siehe da leicht verbogen und ausgeglüht.


Jetzt die Endplatte ab und schauen was einem so entgegenkommt....Richtig alle Seitendichtstreifen gebrochen.
Jetzt vielen auch die runden Dichtbolzen wie von selber raus. Aber wo sind die dazu gehörigen Federn? Keine da...
Jetzt den Kolben raus und dort die Federn unter den Dichtbolzen gesucht, Spuren Elemente davon unter 2 Federn gefunden.

Die Federn unter den Dichtleisten waren um 5mm kürzer als Original und an den Enden Messerscharf.

Alle Motorplatten leicht eingelaufen aber zu retten. Trochoiden Eisenbahnschienen und Rattermarken. Kolbenlager sehr schlecht. Bedingt durch Metallabrieb vom Pleul Vakuumpumpe.

Aber, RICHTIG er lief noch und ich bin von Stuttgard damit nach Hannover gefahren....

Bild von Tilmann Karl

Hallo Holger,

da sieht man Mal wie gut Schrott noch laufen kann.
Auch ich hatte einen Motor drin, der sehr ölte und kaputte Standdichtungen hatte.
Er sprang gut kalt und warm an, der Verbrauch war im Rahmen und die Leistungen gut.
Jetzt ist ein neuer Motor drin. Den Plan, den alten Motor mit neuen Dichtungen aufzubauen habe ich aber bleiben lassen.
Die Kompression war mittelmäßig. Allerdings konnte man durch die Einlasskanäle strake Einlaufspuren sehen. Da habe ich beschlossen, dass es keinen Sinn macht den Motor zu zerlegen. Obwohl er sauber lief.

 

Grüße

Tilmann Karl

69-Padmagrün

73-Bermudagrün

 

Bild von ramto171

Ein Pleuel im Wankelmotor ist wie der der Gätner in einem s/w Kriminalfilm-Reißer der 60er und 70er Jahre mit Eddie Arent und Blacky Fuchsberger: Der Gärnter ist immer der Mörder !!!