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Moin zusammen,
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Hallo Thomas!
Kurzstrecke, Langstrecke, da kommt es wohl schon auf die Definition an.
400km, oder 2 x 200km, das wäre für mich eine echte "Langstrecke". Nach meiner Erfahrung ist für den Ro so gut wie alles unter 30-50km (abhängig von der Umgebungstemperatur) eine Kurzstrecke, zumindest wenn ich mir dann mein Kerzenbild anschaue.
Wie ja hinlänglich bekannt ist, mögen unsere Ro´s keine Kurzstrecken bei denen sie nicht richtig warm werden (hierbei ist die Kühlmittel-Temperaturanzeige kein Indikator, die ist ja recht rasch im "Optimum").
Fettes Gemisch in der Kaltlaufphase, die Öleinspritzung, kalter Motor und kalte Kerzen und vielleicht noch ein wenig durchgesickertes Öl . . ., dies führt zu den bei Dir sichtbaren starken Ablagerungen an Ruß aus schlecht verbranntem Kraftstoff und eben der Ölkohle.
Ausrüstungsgegenstand Nummer EINS:
Eine handelsübliche kleine Messingdrahtbürste! Mit der solltest Du die Ablagerungen vollständig entfernt bekommen. Aber nicht wild wie ein Berserker schrubben, oder gar kreisende Bewegungen!
Zur Schonung der Masseelektrode bürste ich aus Richtung deren Schweißpunkt mit sanftem Druck zur Spitze hin, umgekehrt habe ich immer die Befürchtung den dünnen Pin zu verbiegen oder zu beschädigen.
Den Innenraum um den Pluspol reinige ich mit einem etwa 5mm abisolierten 1,5mm² Kabel, das geht schön den Rundungen nach und reinigt sanft. Zum Schluss die Überreste ausblasen (Kompressor, Druckluftspray oder eben kräftig Pusten) und Du hast eine saubere Kerze. Kompressor / Druckluftspray haben den Vorteil, daß sie gleich noch die Kerze trocknen!
Falls die Verkrustungen ganz schlimm sein sollten kannst Du die Kerzen in einem Schnapsglas mit Kraftstoff "Einweichen" und danach Abbürsten. Mit WD40 / Ballistol oder ähnlichen Mitteln geht das auch, doch danach brauchst Du ein entfettendes Mittel wie z.B. Bremsenreiniger um den öligen Film zu entfernen.
Viel Erfolg beim Putzen und schöne Ostertage!
Sascha Scheben, 53879 Euskirchen / NRW
3 3 0 Cosmoblau 03/70 ; 5 3 1 Gletscherweiß 07/70
2 5 2 Lotosweiß 05/72 ; L 63Z Spanischgrün 01/73
Danke Sascha,
an eine Messingbürste hatte ich auch schon gedacht, mich aber gescheut, damit an eine Kerze zu gehen. Werde ich dann mal versuchen.
Von der 400km waren an einem Tag ca 280 (mit einem Stop bei der Hälfte), dann Touren von 3x ca 30-40km (ebenfalls an einem Tag) und eben einmal die Kurzstrecke hin und her je 3km an einem Tag. Kann der eine kurze Trip die Kerzen dermaßen verschmutzt haben?
Viele Grüße und ebenfalls schöne Ostern,
Thomas
1970 padmagrün
Hallo Thomas. Nach meiner Erfahrung werden die 2x 3km alleine nicht so eine schwarze Russschicht auf den Kerzen verursachen.
Grüße
Bernd
Danke Bernd!
Kann ich mir auch schlecht vorstellen, aber ich dachte, ich frage zur Sicherheit mal...
Thomas
1970 padmagrün
Hallo Sascha!
Vielen Dank für die gute Beschreibung wie man die Kerze am besten reinigt. Mir hilft das auch. Ich finde es toll wenn hier im Forum auch solche "basics" beschrieben werden. Habe eine weiche Messingbürste gefunden, wie eine Zahnbürste. Für die nächste Aktion dieser Art.
Être Prussien est un honneur, mais pas plaisir.
Also die Elektrode der linken Kerze sieht komisch aus; oder kommt das auf dem Foto nur so rüber?
Was sind das für Kerzen? Bosch 310 oder 340, Beru mit hellem Metallteil oder mit schwarzem? 2- oder 4-Kerzenmotor?
Ist das nur Russ oder sind das harte Verkrustungen?
Ich reinige immer mit Bremsenreiniger. Verkrustungen auf dem breiten Rand abkratzen oder abschleifen.
Es gibt Kerzenreinigungsgeräte, die strahlen die Stirnfläche mit feinem Sand und brennen die Elektrode mit Hochspannung frei.
Wurde schon mal der Motor mit Messgeräten eingestellt? Vergasersynchronität, Vergasereinstellung, Zündeinstellung, Startautomatik oder falls Choke freigängig, Öldosierpumpeneinstellung.
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noli turbare circulos meos (Archimedes)
Moin!
Die Elektroden sind an sich OK, meine ich, liegt wohl am Bild. Die Kerzen sind Beru G3/18 0.5, offenbar mit schwarzem Metalteil (siehe Foto: https://www.dropbox.com/s/rkevjjtm2btschn/IMG_7576.JPG )
Ich habe jetzt eine (auf dem Bild die untere) Kerze mit der Messingbürste gereinigt, aber sie ist immer noch schwarz. Reicht das denn so aus, oder muss ich da mit Reinigungsmittel (Benzin, Waschbenzin (?), WD-40, Bremsenreiniger) noch ran? https://www.dropbox.com/s/admvknbi23lnzpt/IMG_7575.JPG
Ich habe indessen zwei neue Kerzen (ebenfalls Beru G3/18) montiert, wobei die vorne korrodiert zu sein scheinen? Kann ich die denn so nutzen? https://www.dropbox.com/s/htuxbbxm9dgrjxx/IMG_7579.JPG
Sorry für meine doofen Fragen, aber ich habe das noch nie gemacht...und bevor ich irgendetwas kaputt mache...
Zu Deinen Fragen:
- 2-Kerzenmotor mit Choke
- Der Motor wurde vor 400km geöffnet und mit neuen Standdichtungen versehen. Kompressionstest wurde gemacht. Ich gehe davon aus, dass alle anderen Einstellungen fachgerecht gemacht wurden.
Viele Grüße,
Thomas
1970 padmagrün
Hallo,
ich habe vor vielen Jahren verrußte Kerzen gereinigt und vorher und hinterher den Isolationswiderstand gemessen - der m.E. Aufschluss darüber gibt, ob die Reinigung erfolgreich war.
Wenn man nur die leicht von außen erreichbaren Flächen reinigt, also nicht speziell die Vertiefung mit Mittelelektrode und unter der Masseelektrode, dann bleibt der Isolationswiderstand "niedrig". Dann kann wohl nder Zündenergie weiterhin über den aus Ablagerungen gebilteten Widersatand abfließen - es bildet sich kein (hinreichender) Zündfunke. M.E. erreicht man eine hinreichende Reinigungswirkung nur, wenn die Ablagerungen in der Vertiefung um die Mittelelektrode entfernt. Ob eine weiche Messingbürste das gut schafft, weiß ich nicht (vielleicht eher nicht). Da mir kein Sandstrahlgerät zur Verfügung steht (mit vermutlich effektiver Reinigungswirkung) habe ich einen harten, feinen Schraubendreher genommen. Damit zerstört man m.E. nicht das Metall und schon gar nicht die harte Keramik-Isolation. Der Isolationswiderstand steigt durch die Reinigung um einige Zehnerpotenzen (bei mir gemessen mit einer "kleinen" Spannung von 500 V, aus dem Gedächtnis von Mega/Gigaohm auf Teraohm - wie bei neuen Kerzen.)
Auf dem Foto ist der Vertiefte Raum um die Mittelektrode immer noch schwarz, also mit Ablagerungen. Man kann nicht erkennen, ob diese hinreichend entfernt wurden. M.E. bekommt man die weiße Keramik durch Reinigung wieder hell (ggf. nicht weiß).
Die neuen, korrodierten Kerzen sind an den eintscheidenden Stellen (Masseelektrode / Mittelektrode) wohl nicht korrodiert. Dann müssten sie m.E. auch einsatzfähig sein. Ich würde die korrodierten Stellen vor Gebrauch reinigen (die Stirnfläche leicht abschleifen - Achtung: Metallabrieb in der Vertiefung kann den Zündfunken wieder kurzschließen).
Am Rande: 2-Kerzen-Motor ist üblich, aber nicht ganz eindeutig. Zwei Kerzen pro Trochoide oder 2 Kerzen pro Motor? Einkerzenmotor und Vierkerzenmotor sind m.E. eindeutig.
Der beschriebene Fahrzyklus würde bei meinem Ro 80 m.E. nicht zur derart verrusten Kerzen und auch nicht zu Zündproblemen führen. Ich spekuliere daher, dass etwas nicht stimmt (zu viel Öl im Brennraum, zu fett, schlechte Zündung/schlechte Verbrennung, ...).
Beste Grüße
Holger
Moin Holger,
2-Kerzen = 2 pro Motor, also einer pro Trochoide.
Werde die neuen und alten Kerzen mal entsprechend reinigen, dann sehe ich weiter.
Viele Grüße,
Thomas
1970 padmagrün
Mit frisch geladener Batterie und nagelneuen Beru/0.7 Zündkerzen (die gereinigten habe ich ertstmal zum Bordwerkzeug gepackt) konnte ich heute endlich starten. Trotz optimaler Bedingungen (trocken, >20°C) war reichlich Orgeln nötig - und an der ersten roten Ampel war der Motor wieder aus )sprang glücklicherweise schnell wieder an). Ist so ein Fahrverhalten normal?
Hier mal ein kleines Video vom Anlassen...
http://www.youtube.com/watch?v=zXekNclxRBw&feature=youtu.be
1970 padmagrün
Das Video kann leider nicht angezeigt werden. :(
Grüße
Bernd
und jetzt?
https://youtu.be/zXekNclxRBw
1970 padmagrün
Jetzt gehen sogar beide Videos, warum auch immer. Mich wundert das der Wagen nach dem Gang einlegen nicht gleich wieder abgestorben ist, das hätte ich nämlich erwartet.
Zu deiner Frage, "normal" ist so ein schlechtes Startverhalten sicher nicht. Auch sollte er an der Ampel nicht wieder absterben. Mein derzeitiger Ro läuft kalt auch relativ schlecht und nimmt kalt schlecht Gas an und verschluckt sich dann beim Gas geben. Aber ich muss nicht lange orgeln um ihn zu starten und er geht an der Ampel auch nicht wieder aus.
Grüße
Bernd
Das, was Du auf dem Video siehst, ist das Startverhalten nach einer Motorrevision.
Er ist nur deshalb nicht abgestorben, weil ich ordentlich Gas gegeben hatte.
Es ist schon etwas frustrierend, denn so bleibt der Ro trotz größerer Investition weiterhin ein Stehzeug. Von "Zuverlässigkeit" und "Alltagstauglichkeit" keine Spur...
Gruß,
Thomas
1970 padmagrün
Hallo Thomas, ich kann deinen Frust gut verstehen. Gehen wir das Ganze doch mal etwas pragmatisch an.
Damit ein Motor anspringt müssen folgende Dinge stimmen: die Kompression, der Vergaser (samt Benzinversorgung) und die Zündung.
Habt ihr bei der Motorrevision abschliessend mal die Kompression getestet? Wenn nein wäre es sehr interressant die Kompressionswerte mal zu erfahren.
Gehen wir davon aus das diese mindestens halbwegs passen müsste nach der Revision dann bleibt noch der Vergaser und die Zündung.
Bei der Zündung hast du schon neue Kerzen verwendet, es bleibt noch der Rest der Zündanlage.
Am einfachsten ist immer eine neue HKZ zu probieren, dafür braucht man nur einen funktionsfähigen Wagen von dem man sich versuchsweise die HKZ für einen kurzen Test ausleiht.
Auch eine "neue" Verteilerkappe sollte sich vom gleichen Wagen borgen lassen oder man erwirbt gleich eine neue. Das gleiche gilt für die Zündkabel und die Kerzenstecker.
Danach bleibt noch der Vergaser. Dieser sollte auch zerlegt und gereingt werden. Auch muss sicher gestellt werden das er korrekt mit Benzin versorgt wird. Wenn der Wagen läuft muss der Vergaser noch eingestellt werden. So trocken wie deine Kerzen nach der Orgelei aussahen könnte es auch ein Problem mit der Benzinversorgung sein,
Kompression, Vergaser mit Benzinversorgung, Zündung, das sind die Dinge die nötig sind damit ein Motor startet.
Grüße
Bernd
Und die Zündkabeln nicht vergessen gleich wie die Krezensteckern. Verwendest du vielleicht die entstörte Siliconen Kabel?
MfG
Alexander
Hast du schon mal die Kontakte erneuert? Erneuert deshalb, weil die auch eine Macke haben können, obwohl sie völlig intakt aussehen. Ist ja vergleichsweise ein Pfennig-Artikel, der als kleine Ursache eine große Wirkung haben kann. Ich spreche da aus Erfahrung ;o)
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Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.(J.W.v.Goethe)
Die Zündkerzen sehen wie ich finde jetzt nicht so ungewöhnlich aus für'n 1-Kerzer.
Meine waren damals auch immer schwarz. Unter 3000 UPM brennen die sich eh nicht wirklich frei. Stadverkehr dick schwarz und Ölkohle, Landstraße unter 3000 UPM sahen meine auch immer so aus, egal ob mit Startautomatik oder Choke-Vergaser (bin auf der selben Maschine mit rundum 8,5-9 Bar Kompression beides gefahren). Erst ab 3000 UPM sind die Kerzen dann rehbraun geworden und das aber auch nicht sofort.
Beim 4-Kerzer mit jeweils zwei 8-poligen HKZ hab ich diesbezüglich noch nie Probleme gehabt, was nicht zuletzt aber auch an der Doppelzündung liegt.
Du bist seit der Revision 400km insgesamt gefahren. Die Dinger müssen sich je nachdem was erneuert wurde dementsprechend lange einlaufen! Und dabei ist Langstrecke auf der Autobahn das beste damit sich auch die Kerzen freibrennen können. Untertouriges Fahren verlängert die Prozedur eher. Das hat mir damals auch Buchholz seinerzeit so gesagt.
Mein 4-Kerzer den ich nur mit Gebrauchtteilen aufgebaut habe (gebrauchte Seitenstreifen, Seitenteile, Dichtbolzen nebst Federn, Trochoiden und Scheitelleisten wurden exakt so wie sie eingebaut waren auch wieder eingebaut an der gleichen Stelle) hat gut 1000km gebraucht bis er halbwegs Kompression hatte und danach nochmal gut 1000km bis er seine endgültigen Kompressionswerte (7,5-8,0 Bar) erreicht hatte.
Dabei musste ich aber auch mehrmals den Vergaser nachstellen. Die Choke-Vergaser sind sowieso empfindlicher als die mit Startautomatik.
Was wurde denn an dem Motor alles erneuert und vor allem war es jemand der damit Erfahrung hat?
Zündkerzen, die nicht mehr zünden wollen habe ich immer mit dem Gasbrenner gereinigt. So muss ich nirgends herum kratzen und die Kerzen werden dadurch auch sauber und vor allem auch etwaige Kraftstoff- und Ölrückstände werden so entfernt. So ne Lötlampe mit Gaskartusche bekommst in jedem Baumarkt und erfüllt absolut seinen Zweck. Gerade bei den neuen Zündkerzen ist in Punkto bürsten und drin rumstochern Vorsicht geboten, da die Masseelektroden leichter abbrechen können wie bei Kerzen mit Altbeständen.
Dass der Motor so total überfettet glaube ich jetzt anhand des Zündkerzenbildes eigentlich nicht.
Zündung wäre noch ein Kandidat, aber auch da wären die Kerzen wohl eher nass.
Was mich stutzig macht ist, dass der revidierte Motor so derartig raucht nach dem Starten, oder war das, weil der vorher ewig erfolglos gestartet wurde?
Den Unterbrecher anschauen wie Dirk meinte schadet definitiv nicht, ggf. mal einen anderen verwenden.
Zündzeitpunkt und Kontaktabstand passt?
Übrigens Unterbrecher von heute sind nicht mehr wie Unterbrecher von vor 15 Jahren. Kurz gesagt Bosch und Konsorten haben schlichtweg verlernt wie man die Dinger vernünftig baut! Bzw. die werden wahrscheinlich irgendwo in Fernost produziert und so sehen sie dann auch oft aus. Nicht selten hat man da schon Unterbrecher gesehen die krumm und schief waren, wo vernünftiges Schließwinkel einstellen garnicht möglich war und man erstmal nachbiegen musste.
Um ein Aussagekräftiges Kerzenbild zu bekommen würde ich den Ro mal auf einer längeren Autobahnfahrt mit Drehzahlen über 3000 UPM bewegen und dann nochmal angucken.
schöne Grüße
Matthias
Schon Fortschritt gemacht?
MfG
Alexander
Moin!
Die Kerzen sind Beru G3/18 0.5, offenbar mit schwarzem Metalteil
da meinst Du bestimmt 0,7, das ist der Elektrodenabstand
Ich habe jetzt eine (auf dem Bild die untere) Kerze mit der Messingbürste gereinigt, aber sie ist immer noch schwarz
Spritz die Vertiefung mit Reiniger aus, der Rest sollte ok sein
Ich habe indessen zwei neue Kerzen (ebenfalls Beru G3/18) montiert, wobei die vorne korrodiert zu sein scheinen? Kann ich die denn so nutzen?
Die Elektrodenlasche sieht doch ok aus, die Stirnfläche mit dem weißen Zeugs, was immer das auch ist, kannst Du vorsichtig abschmiergeln.
Sorry für meine doofen Fragen, aber ich habe das noch nie gemacht...und bevor ich irgendetwas kaputt mache...
Zu Deinen Fragen:
- 2-Kerzenmotor mit Choke
- Der Motor wurde vor 400km geöffnet und mit neuen Standdichtungen versehen. Kompressionstest wurde gemacht. Ich gehe davon aus, dass alle anderen Einstellungen fachgerecht gemacht wurden.
von Fachmann oder Fachwerkstatt?
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noli turbare circulos meos (Archimedes)
da meinst Du bestimmt 0,7, das ist der Elektrodenabstand
Nein, 0.5...: https://www.dropbox.com/s/042iqyhdv07aykl/IMG_7583.JPG
Die Elektrodenlasche sieht doch ok aus, die Stirnfläche mit dem weißen Zeugs, was immer das auch ist, kannst Du vorsichtig abschmiergeln.
Das sieht nur auf dem Foto weiß aus...ist metallisch glänzend (Chrom?) und der Rand ist matt korrodiert...
von Fachmann oder Fachwerkstatt?
Eigentlich sowohl als auch...daher gehe ich auch (zunächst mal) davon aus, dass die Ursache für das Problem bei mir liegt...
1970 padmagrün
Auch ich habe die Erfahrung gemacht das die typische (relativ weiche) "Messingszahnbürste" zur Reinigung von Zündkerzen meist nur eine mässige Reinigungswirkung bei den tiefen Elementen der Ro-Zündkerzen besitzt. Richtige Ablagerungen, insbesondere an der Masseelektrode oder um die runde Mittelelektrode herum, lassen sich nur mit etwas härteren Maßnahmen gründlich beseitigen.
Bei mir hat sich für diesen Bereich ein winziger Flachschraubendreher aus dem Uhrmachersortiment bewährt den ich im 90 Grad Winkel um die Mittelelektrode auf dem Isolierkörper herum bewege. Dabei lässt sich prima alles beseitigen was die Messingbürste nicht ab bekam.
Mit dem gleichen Werkzeug lassen sich auch hartnäckige Verkrustungen auf der Masseelektrode zum Abplatzen bewegen.
Natürlich soll man dabei nicht ohne Gefühl vorgehen und wie wild umher kratzen, das versteht sich von selbst. Danach idealerweise mit Pressluft das Gelöste wegpusten.
Zur Reinigung von Zündkerzen per Sandstrahlgerät muss ich sagen das ich das lieber sein lassen würde.
Dabei wird die gesamte Oberfläche der Elektroden als auch der obere flache Bereich der Zündkerze sehr stark angerauht. Was bei einer Lackierung für einen perfekt haftfähigen Untergrund sorgt, ist leider auch für neue Verschmutzungen an der Kerze die ideale Haftgrundlage, wie es eben nur eine sandgestrahlte Fläche sein kann.
Eine so verdorbene Zündkerze kann zukünftig nur noch schneller verschmutzen.
Das schlimmste aber ist, das sich Sandkörner beim Strahlen unter anderen in die Ritze um den Isolierkörper herum hinein quetschen und dann bei Erwärmung der Kerze sich wieder lösen können und dann im Brennraum landen.
Ich habe hier zuhause diverse Kerzen der 3 Ro's die ich mittlerweile besitze und deren Vorbesitzer diese zum Teil sandstrahlten. Schon unter einer starken Lupe entdeckt man die beschriebenen Sandkörner!
Dise Kerzen sind nur noch fürs Museum gut und werden von mir garantiert nicht mehr benutzt.
Grüße
Bernd
Auch ich habe die Erfahrung gemacht das die typische (relativ weiche) "Messingszahnbürste" zur Reinigung von Zündkerzen meist nur eine mässige Reinigungswirkung bei den tiefen Elementen der Ro-Zündkerzen besitzt. Richtige Ablagerungen, insbesondere an der Masseelektrode oder um die runde Mittelelektrode herum, lassen sich nur mit etwas härteren Maßnahmen gründlich beseitigen.
Hallo,
das sehe ich auch so. Ich mache das mit einer abgeknickten Spitze einer Büroklammer. Damit lässt sich der vertiefte Bereich um die Elektrode prima reinigen.
Ein Absterben des Motors habe ich auch schon gehabt bei einer etwas zu frühen Zündeinstellung. Ich habe allerdings auch einen Vierkerzenmotor, keinen Einkerzer.
Gruß
Thomas
--
NSU Ro 80, EZ 12/68 in F, Gletscherweiß an Kunstleder schwarz
Hallo,
Bürste, Chemie, Sand. Schon drei Möglichkeiten, die Kerzen zu reinigen. Über jedes Verfahren wurde bereits viel diskutiert.
Trockeneisstrahlen war bisher noch kein Diskussionsthema.
Ich sehe durchaus Vorteile. Keine Sandkörnchen im Ringraum um die Elektrode und auch kein Aufrauen der Oberfläche wie bei Verwendung von Sand.
Hört sich gut an, doch wer hat Erfahrung, ob die Trockeneisstücke auf dem Isolator eventuell einen Thermoschock verursachen, der die Keramik beschädigt?
Für mich im Moment eine eher theoretische Frage da meine Kerzen seit einer mageren Gemischeinstellung nicht mehr verrußen. Trotzdem bin ich auf die Antworten gespannt.
Gruß vom Schwarzwaldrand
Rolf
Rolf
Zündkerze „außen“ reinigen geht am besten mit Schleifvlies, vor allem viel schneller als mit der Messingbüste. Die Oberfläche ist dann wie poliert und hat „keine“ sichtbaren Kratzer.
Arne aus Talheim
Nach dem Technischen Merkblatt Nr. 41 vom 25.01.1975 ( im Club-Nachdruck der erweiterten Ausgabe des Reparaturhandbuchs für den Ro80 enthalten) wird zwischen Beru G 3/18 (EA 0,5) Teile-Nr. 612-17-060-02/000 für den Zweikerzen-Motor und Beru G 3/18 (EA 0,7) Teile-Nr. 612-17-077-01/000 für den Einkerzen-Motor unterschieden und ausdrücklich auf die entsprechende Einhaltung der Zündkerzenbestückung hingewiesen.
Von der Beru G 3/18 scheint es also zwei unterschiedliche Ausführungen zu geben.
Ich habe jetzt eine (auf dem Bild die untere) Kerze mit der Messingbürste gereinigt, aber sie ist immer noch schwarz. Reicht das denn so aus, oder muss ich da mit Reinigungsmittel (Benzin, Waschbenzin (?), WD-40, Bremsenreiniger) noch ran? https://www.dropbox.com/s/admvknbi23lnzpt/IMG_7575.JPG
Hallo Thomas!
Bei uns in der rheinländischen Voreifel scheint es wohl noch Messingbürsten vom "alten Schlag" zu geben, nach längstens einer Minute Bürsten hab ich die Kerze wieder vollständig blank, auch ohne mit weiterer Chemie arbeiten zu müssen.
Philosopien gibt es zur Reinigung so viele wie zu Öl, Schläuchen und "original / nicht original".
Ich komme mit meiner Methode immer gut parat, ganz hartnäckige Beläge auf der flachen Seite kratze ich auch schon mal mit dem hölzernen Bürstenende ab.
Wie Dirk ganz unten schreibt, ist es bei Dir sicher ratsam nach der Ursache für die Ablagerungen zu suchen. Du schreibst der Motor ist neu aufgebaut, dann unterstelle ich ihm mal eine "innere" Dichtigkeit, sprich, daß nicht ungewollt zusätzliches Öl in die Verbrennung sickert. Lass die Vergasereinstellung mal prüfen, vielleicht ist das Gemisch zu fett oder auch die Öldosierung zu hoch. Gegebenenfalls ist Dein Öl auch nicht so ganz geeignet und verbrennt mit zu hohem Ascheanteil.
Sascha Scheben, 53879 Euskirchen / NRW
3 3 0 Cosmoblau 03/70 ; 5 3 1 Gletscherweiß 07/70
2 5 2 Lotosweiß 05/72 ; L 63Z Spanischgrün 01/73
Hallo Thomas,
auf Deinem Bild sind die Kerzen wenn ich das richtig sehe nur verrußt. Sind zwar sehr schwarz aber das sollte nicht das Problem sein. Wenn der Wagen nicht anspringt und man eine Weile orgelt, dann sind die Kerzen nass. Beim Ro eben ein Öl Benzingemisch. Hier scheinen sie aber trocken zu sein, was auf eher auf ein Problem seitens des Vergasers bzw.der Kraftstoffversorgung hin deutet.
Gruß aus dem Westerwald,
Dirk Weber
(Ro 80 Kreis südliches Westfalen)
Hallo Dirk,
Das Bild der Kerzen hatte ich einen Tag nach den vergeblichen Startversuchen gemacht. Vielleicht waren die Kerzen da getrocknet (geht das innerhalb des Motors?
Viele Grüße,
Thomas
1970 padmagrün
Moinsen,
ich hatte mal Kerzen, da war der Isolator rosa...
Hat das was zu bedeuten?
Pack den Tiger in den Tank!
Arne, natürlich hat das was zu bedeuten! Das sind Kerzen für Mädchen!
Spaß beiseite, die Farbe ist meines Wissens in keiner Hinsicht relevant, ich habe NGK Kerzen für den Ro mit rosa Isolator gesehen und die für meinen Rasenmäher sind wechselnd mal rosa, weiß oder gelblich.
Sascha Scheben, 53879 Euskirchen / NRW
3 3 0 Cosmoblau 03/70 ; 5 3 1 Gletscherweiß 07/70
2 5 2 Lotosweiß 05/72 ; L 63Z Spanischgrün 01/73
Klar sind die für Mädchen, aber für was ist das Gewinde da?
Pack den Tiger in den Tank!