Kupplung trennt nicht

Bild von Arne Kunstmann

Moinsen,
irgendwie scheint die Gubbelung meines Bj. 70 Projektes nicht weit genug zu trennen.
Fasst man den Schalthebel an, Kuppelt er zwar aus, aber es lässt sich kein Gang einlegen.
Wenn der Ausrückhebel jedoch per Hand mittels eines Montierhebels bis zum Anschlag gespannt wird, gehen alle Gänge problemlos rein.
Dabei habe ich bemerkt, daß die Kupplung kein Spiel hat, daß Ausrücklager wird also immer belastet.
Kann es daran liegen?
Gruß Arne

Hallo Arne,

könnte es sein, das die Kupplungsscheibe auf der Druckplatte festgerostet ist?

Passiert manchmal, wenn das Auto lange gestanden hat.

War bei meinem Ro auch so.

Mehrere Verfahren sind in den "Ro-Tipps" enthalten.

 

Gruß

Henning

 

Bild von Christian von Klösterlein

 

Henning,

 

das ist in der Tat ein oft vorkommender Stillstandsschaden. Da Arnes Kupplung aber bei 'Handebetätigung' trennt würde ich diese Möglichkeit hier ausschließen.

 

Mein Motto: Original ist schön, man muß es aber nicht übertreiben

 

Christian von Klösterlein

- Ro 80 Club International -

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Bild von Andreas Meyer

Hallo Arne,

 

vielleicht Membrane des Servomotors porös/undicht, so dass der Kupplungshebel nicht weit genug gezogen wird?

 

Rotierende Grüße
Andreas

Andreas Meyer, 2. Vorsitzender, Ro 80 Club International e.V. - Verein für Kreiskolbentechnik

Bild von Dirk Slembeck

 

Bei einem Ro von mir war die Undichtigkeit des Bremskraftverstärkers und dem damit einhergehender Druckverlust die Ursache, warum kein Schalten möglich war.

 

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Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.(J.W.v.Goethe)

Bild von Arne Kunstmann

Liebe Freunde,

wäre ich doch bloß beim K70 geblieben...
Nun habe ich alle Schläuche erneuert, die Pumpe geprüft, daß Steuerventil getauscht und es geht immer noch nicht...
Kann die Kupplung selber so schwer gehen, daß ein guter Servomoter mit dem vorgesehenen Unterdruck von der Pumpe da nicht gegen an kommt?
Er hat ein Paar Jahre gestanden...

Pack den Tiger in den Tank!

Bild von Andreas Bertsch

Prüfe einmal den Servomotor, vielleicht ist da die Manschette undicht

LG Andreas

Bild von Ralf

Bevor du (auf Verdacht?) getauscht hast: hast du schon geprüft, ob

 

a) der Hebel sich bewegt, wenn der Kontakt betätigt wird?

b) der Hebelweg aus dem Rep.-Handbuch erreicht wird?

 

 

Hallo Arne,

Ich habe bei meinem Ro das Getriebe ausgebaut, weil der Wandlerflansch undicht war. Dabei habe natürlich auch die Kupplung zerlegt. Bei meinem war die so weit runter, da habe ich gleich eine neue Kupplungsscheibe eingebaut.

Da waren sogar schon Stücke vom Belag ausgebrochen, wahrscheinlich vom Lösen der "festgeklebten" Kupplungsscheibe nach langer Standzeit. Sie hat aber bis zum Ausbau funktioniert.

Das dein Ausrücklager kein Spiel hat, ist meiner Meinung nach nicht richtig. Der Kupplungshebel darf bei ausgebauten oder nicht angeschlossenen Servomotor nicht dauernd am Lager anliegen.

Ich glaube, bei deinem Ro ist die Kupplungsscheibe stark abgenutzt. Je mehr die abnutzt, desto höher kommt das Ausrücklager. Das ist an der Kupplungsschebe eine Sache von 1-2 Millimetern Belagstärke, das Lager kommt aber geschätzt 10 Millimeter höher.

Also Getriebe ausbauen...

Geht bei Ro aber einfach, da kommt man an alle Schrauben gut ran. Sogar, wenn das Auto nur vorne auf Böcken steht wie bei mir. Mach das mal bei einem Ford Explorer, das ist der absolute Alptraum.

Ich habe beim Ro nur das Getriebe ausgebaut, nicht auch den Motor.

 

Das Ganze aber ohne Gewähr. Ich bin (noch) kein Ro 80 Experte. Wer weiß, was mir blüht, wenn ich nächstes Wochenende mein Getriebe wieder einbaue...eventuell habe ich auch was übersehen.

Denn man muss bei meine Getriebe schon ganz schön mit der Hand am Hebel drücken, bis die Kupplung trennt.

Es ist erstaunlich, das der Servomotor so viel Kraft hat.

Ich werde berichten.

 

Bild von Arne Kunstmann

Neueste Nachrichten vom rotesten Ro der Welt...
Wenn der Kupplungshebel mittels Montierhebel "fremdbedient" wird, gehen alle Gänge rein.
Wenn der Motor einige Zeit gelaufen ist, hat sich genügend Unterdruck gesammelt, um ein Mal zu schalten...
In der Schlauchleitung zum Bremskraftverstärker ist ein Rückschlag Ventil, in der Leitung zum Steuerventil ist keines.
Der Unterdruck in der Kupplungsbetätigung wird alleinig von den Ventilen in der Vakuumpumpe gehalten oder eben nicht, wenn die nicht richtig arbeiten, eher nicht.
Wir haben den Unterdruck gemesssen, es sind genau die 0,9 Bar Unterdruck, die es sein sollen...
Es dauert aber ein Bischen, bis die anliegen.
Als nächstes bauen wir ein zusätzliches Rückschlagventil in die Leitung vom "T-Stück" zum Steuerventil ein, dann müsste sich im Vorratsbehälter ein Vorrat an Unterdruck aufbauen, wir werden berichten!

Pack den Tiger in den Tank!

Bild von BW1980

Hallo, ich habe zwar erst seit eine Woche einen Ro aber vielleicht hilft es Dir....Ich hatte genau das gleiche Problem wie Du.Der Verkäufer sagte mir man müste die Vakuumpumpe noch erneuern..Also bin ich los gefahren mit dem guten Ratschlag den Ro nach dem Starten ein bisschen im Leerlauf laufen zu lassen. Dann ging auch der Gang rein.Ein zweiter Versuch im Stand ging nicht..wieder warten und Gasgeben....

 

Die Rückfahrt (600km) waren sehr lustig, vorallem beim Rückwartsfahren...

 

Zu hause angekommen hab ich erst mal alle Unterdruckschläuche gewechselt. Ob dick oder dünn ,,alle,,

 

Keine Besserung.

 

Jetzt habe ich alle Bauteile über eine Unterdruckhandpumpe mit Manometer mit Unterdruch beaufschlagt. Kupplungssteller okay, Steuerventil okay, Behälter okay,Vakumpumpe nach Verschliessen der Leitung zum Saugrohr mit Überrdruck geprüft auch okay. Jetzt wieder original Zustand wieder hergestellt und in die Leitung zum Steuerventil Messuhr eingebaut. Motor an 0,3 bar Unterdruck. Es müsten aber 0,8bar sein.

Ich dachte nun das mit der Vakuumpumpe  was nicht stimmt und hab sie aufgemacht. Beim Membranwechsel merke ich das der Stössel ich mit drehte. Ist ja mit dem Pleuel verbunden, und kann sich nicht mitdrehen.

Also Pumpe ab vom Motor und siehe da Pleuel nicht eingehängt....und natürlich durch 600km Autobahnfahrt etwas in Mitleidenschaft gezogen....

 

aber wie geschrieben er lies sich trotzdem mit Motorunterdruck einmal schalten....

 

 

Gruss Holger

 

Bild von BW1980

Hallo Arne, hast du das Rückschlagventil eingebaut. Berichte mal darüber ob es funktioniert..Gruss

Bild von Arne Kunstmann

Morgen ist der grosse Tag, das Ventil ist schon drin aber die Batterie war Platt und ich musste weiter...
Wartet ab, ich berichte!
Wenn das immer noch nicht geht, werden wir in die Leitung von der Pumpe zum T-Stück noch ein T-Stück einbauen und einen Permanten Unterdruck Messer anschließen.
Jugend forscht!

Pack den Tiger in den Tank!

Bild von Arne Kunstmann

Es hat nicht gefunzt, hat jemand ein Bischen TNT für mich?

Pack den Tiger in den Tank!

Arne,

ich könnte nächste Woche mal drüber schauen, habe Urlaub.

Ich bin zwar kein Ro 80 Experte, aber ich hab schon mal ein (fast ganz) zerlegtes Getriebe vom Ro gesehen.

Vier Augen sehen mehr als zwei.

 

Gibt Laut wenn Du deinen Ro noch nicht atomisiert hast.

 

Gruß

Henning

 

Hallo Arne: Willkommen im Club!:

Getriebe ist eingebaut.

Ausser Parksperre, Rückwärtsgang und dem zweiten Gang lässt sich das Getriebe nicht schalten.

Erster und dritter Gang gehen nicht rein. Weder bei laufendem Motor noch im Stillstand.

Ich habe das Gummi Element an der Schaltstange ersetzt, das ist auch alles richtig zusammen gebaut.

Alles, was "nach vorne" schaltet, geht, "nach hinten" nicht.

Jetzt bin ich auch ratlos. Was kann das sein?

 

Wegen der neuen Kupplungsscheibe bei meinem Getriebe hätte ich erwartet, dass ich das Kupplungsspiel neu einstellen muss. Das war aber nicht notwendig.

Darum gehe ich davon aus, dass eine abgenutzte Kupplungsscheibe keine oder einen nur sehr geringen Einfluss auf die Höhe vom Ausrücklager hat.

Was mir noch an meinem Ro aufgefallen ist:

Wenn der Servomotor angeschlossen ist, dann liegt der Kupplungshebel am Ausrücklager an, da ist kein Spiel.

Auch die Feder am Servomotor sorgt ja dafür.

Der Servomotor ist sehr kraftvoll und das System hat, wenn der Wankelmotor kurze Zeit gelaufen ist,

Unterdruck für mehrere volle Ausrückvorgänge.

 

Henning

 

 

 

Bild von Andreas Meyer

Hallo Henning,

wenn du die Schaltstange am Getriebe abschraubst, kannst du dann am Getriebe den ersten bzw. dritten Gang einlegen?

Rotierende Grüße
Andreas

Andreas Meyer, 2. Vorsitzender, Ro 80 Club International e.V. - Verein für Kreiskolbentechnik

Andreas,

hat sich erledigt, aber Danke für deine Hilfe!

Ich habe den gesamten Schalthebel in den Langlöchern am Karosserieboden nach vorne geschoben. Danach konnte ich alle Gänge einlegen. Es hat also nur etwas am Schaltweg gefehlt.

 

Gruß

Henning